Zwischen den Städten Palencia und León liegt das charmante Dorf Sahagún als ein Schatz auf dem Jakobsweg. Mit seinen gepflasterten Straßen, historischen Monumenten und der tiefen Verbindung zur jacobeischen Tradition lädt es die Pilger ein, in ein einzigartiges Erlebnis einzutauchen.
Vom imposanten Kloster San Benito bis zur malerischen Brücke Canto erzählt jeder Winkel eine Geschichte, die sich mit dem reichen Erbe des Jakobswegs verwebt. Dies ist zweifellos ein Verbindungspunkt zwischen der mittelalterlichen Vergangenheit und der Moderne, wo Spiritualität und Geschichte zusammenfließen, um die Reise jedes Pilgers zu bereichern.
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Der Jakobsweg durch Sahagún
Sahagún erhebt sich als ein Leuchtturm in der Landschaft des Jakobswegs und markiert einen entscheidenden Punkt auf der Strecke, die Saint Jean Pied de Port mit Santiago de Compostela verbindet. Diese charmante Stadt in León hat eine wesentliche Rolle in der Entwicklung des Camino Francés gespielt, nicht nur als geografischer Punkt, sondern auch als Zentrum tiefgreifender spiritueller Bedeutung. Ob du die Reise alleine unternimmst oder ein Reiseunternehmen für den Jakobsweg beauftragst, Sahagún ist ein Muss auf deiner Pilgerreise nach Compostela.
Dieses Ziel ist ein lebendiges Zeugnis der Symbiose zwischen historischer Entwicklung und mittelalterlichen Pilgerreisen. Als eine der wichtigsten Städte in der Region León, markiert Sahagún den Wendepunkt des Camino Francés.
Neben dem kulturellen Reichtum der Städte, Dörfer und Regionen, die du auf dem Camino Francés antreffen wirst, interessiert es dich vielleicht auch, andere Pilgerwege nach Compostela zu entdecken:
- Der Camino del Norte, entlang der Küste von Ost nach West.
- Der Camino Portugués de la Costa, von Porto über Viana do Castelo und Vigo.
- Der Camino Portugués von Tui, den du in etwa 8 Tagen bewältigen kannst.
Planung der Route
Die Reise zu beginnen auf dem Plaza Mayor, mit der imposanten Kirche San Lorenzo aus dem 12. Jahrhundert, ist ein Schritt in die Verschmelzung von Vergangenheit und Gegenwart von Sahagún. Das alte maurische Viertel, wo dieses architektonische Juwel steht, beherbergt auch das Museum der Karwoche, was dem Ort eine zusätzliche kulturelle Dimension verleiht.
Die Erkundung kann mit einem Besuch der Kirche San Tirso, den Ruinen des Klosters San Benito und der Kapelle San Mancio fortgesetzt werden. Für Natur- und Geschichtsfreunde stellt die Brücke Canto einen monumentalen Zugang zu Sahagún dar, von dem aus verschiedene Wanderwege, die den Camino Francés und den Camino de Madrid verbinden, zu erreichen sind.
Außerdem wird die Route bereichert durch einen Besuch der Kapelle der Jungfrau del Puente und des Wallfahrtsheims der Pilgerin, das auf das 13. Jahrhundert zurückgeht und mit spektakulären Stuckarbeiten verziert ist. Diese Orte bieten nicht nur eine spirituelle Pause, sondern auch die Möglichkeit, sich im Dokumentationszentrum des Jakobswegs mit der Geschichte des Weges auseinanderzusetzen.
Viele Pilger entscheiden sich für eine kürzere Strecke und machen den Weg von Sarria nach Santiago de Compostela, in der Provinz Lugo. Wenn man jedoch die Zeit und die körperliche Fitness hat, ist der Start in Sahagún ein viel bereichernderes Abenteuer, da es ermöglicht, die Geographie von León, einschließlich seiner Hauptstadt, kennenzulernen und seinen architektonischen und kulturellen Reichtum zu genießen.
Monumente, die Geschichten erzählen
Die Reise durch Sahagún offenbart Monumente, die die Geschichte des Ortes erzählen. Ob du den Weg mit dem Fahrrad oder, wie es traditionell ist, zu Fuß gehst, diese Stadt hat zahlreiche Orte zu bieten.
Die Kirche San Tirso ist eine der ersten romanisch-mudejarischen Kirchen Spaniens, die mit ihrem hohen Turm beeindruckt. Die Säulen des Chores, die in Backsteinpfeiler umgewandelt wurden, erzählen die Entwicklung der Architektur im Laufe der Zeit.
Dieser Ort, der heute in ein kleines Sakralkunstmuseum verwandelt wurde, bietet den Besuchern eine Ausstellung von Modellen, die die markanten Monumente von Sahagún darstellen.
Am Rande von Sahagún erhebt sich das Kloster San Francisco als ein architektonisches und spirituelles Juwel. Die Einzigartigkeit seiner architektonischen Merkmale, mit einem einzigen Schiff, das in fünf Abschnitte unterteilt ist und drei Seitenschiffe umfasst, zieht die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich.
Darüber hinaus umgeben Legenden wie die Vision der Göttlichen Pilgerin durch einen Wanderer oder der Besuch von Franziskus von Assisi, der auf wundersame Weise einen vertrockneten Kirschbaum wieder zum Leben erweckte, das Kloster mit einer Aura des Mystizismus.
Das Kloster San Benito, dessen Ursprung bis ins Jahr 904 zurückreicht, spielte eine zentrale Rolle im Mittelalter.
Obwohl die Zeit und historische Ereignisse ihre Spuren hinterlassen haben, erzählen die noch immer existierenden Ruinen, wie die Kapelle San Mancio und der Glockenturm, die Geschichte einer glorreichen Vergangenheit. Ebenso wird das San Benito Tor als triumphaler Bogen präsentiert, der die Besucher einlädt, in das reiche architektonische und spirituelle Erbe des Klosters einzutauchen.
Die Brücke Canto erhebt sich majestätisch über den Fluss Cea in Sahagún und stellt nicht nur ein Meisterwerk der Ingenieurskunst dar, sondern auch einen entscheidenden Punkt auf dem Jakobsweg.
Diese Brücke gilt als das wichtigste Werk der Zivilarchitektur in Sahagún. Ihre Funktion geht über die eines einfachen Überquerungspunktes hinaus; sie ist das Tor zu Sahagún von der alten Nationalstraße N-120 in Richtung León und markiert die Kreuzung der Wege des Camino Francés und des Camino de Madrid.
Tradition und Moderne
Ein Spaziergang durch die Straßen von Sahagún ist nicht nur eine Zeitreise durch alte Monumente, sondern auch ein künstlerisches Erlebnis. Rund zwanzig bunte Wandgemälde schmücken die Straßen, von denen jedes eine einzigartige Geschichte erzählt.
Von Darstellungen des traditionellen Volksglaubens bis hin zu Hommagen an den Jakobsweg verbinden diese Wandgemälde Tradition mit Gegenwart. Sie bieten den Pilgern ein visuelles Erlebnis, das den historischen Reichtum von Sahagún ergänzt.